
Eindruck von der Speed Stacking-AG im Schuljahr 2021/22 unter der Leitung von Frau Sulz
„Miteinander und füreinander“ – denn alleine geht es nicht
„Pippi“ besucht Theodor-Gerhardt-Schule
„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe“. Unter diesem Motto stand auch die diesjährige Einschulungsfeier unter Corona-Bedingungen an der Theodor-Gerhardt-Schule. Am 17. September 2021 wurden die neuen Erstklässler in drei Etappen von Rektorin Friedrich in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Humorvoll wurden die Kinder gebeten, ihre Namen laut zu rufen, woraufhin Fräulein Prusseliese, alias Frau Friedrich, deklarierte, dass sie nun alle Namen kenne und die erste Schulstunde beginnen könne. Nachdem die Glocke geläutet wurde, erhob sich plötzlich der Turnhallenboden und Pippi, alias Konrektorin Bräuning, schlenderte und hüpfte vollkommen unbeirrt durch das Bühnenklassenzimmer. Schnell stellte sich heraus, dass Fräulein Prusseliese mehr Freude am Unterrichten der neuen Erstklässler haben wird als mit Pippis Fragen, Bemerkungen und Ansichten rund um die „Plutimikation“ und Ferien.Im Zeichen der besonderen Wertschätzung des Einzelnen und gleichzeitig alle aktuell geltenden Corona-Vorschriften befolgend wurden die Abc-Schützen als einzelne Klassengemeinschaften im familiären Rahmen begrüßt. Pippi unterstützte die Klassenlehrerinnen Frau Stuckle (1a), Frau Hanson (1b) und Frau Kistner (1c) tatkräftig dabei den Kindern namentlich individualisierte Schirmmützen mit dem TGS-Logo zu überreichen. Das Logo, bei dem zwei sich anlächelnde Kinder Hände halten, verkörpert das Leitbild der TGS „miteinander und füreinander“. Die Mützen sollen den Schulanfängern als Erinnerung dienen, dass sie mit ihren ganz persönlichen Ansichten, Entwicklungsfeldern, kreativen Ideen und kulturellen Prägungen nun zu dieser Schulgemeinschaft gehören.
Nachdem Eltern und Geschwisterkinder den Schützlingen in ihrem neuen Klassenverband gebührend applaudiert hatten, wurde ein konfessionsübergreifendes Segensgebet auf Deutsch und Arabisch gesprochen. Ermutigung, Stärkung und Wertschätzung des Einzelnen in Gemeinschaft liegt den Mitwirkenden des Schulalltags am Herzen – dazu braucht es göttliche Hilfe. Die Feier beschließend durfte sich jedes Kind einen „Schmunzelstein“ aus einer Schatzkiste nehmen. Fräulein Prusseliese bekräftigte, dass es wichtig sei, über Dinge zu sprechen. Die TGS möchte den Kindern jederzeit eine Anlaufstelle hierfür sein. „Verliert niemals euer Lächeln, das wünschen wir euch“!
Unter Kompetenz versteht man die Fähigkeit einer Person Anforderungen in bestimmten Bereichen zu entsprechen.
Als soziale Kompetenz bezeichnet man den Komplex all der persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen, die dazu beitragen, das eigene Verhalten von einer individuellen auf eine gemeinschaftliche Handlungsorientierung hin auszurichten. Also in einfacheren Worten erklärt, vom Ich zum Wir.
Wichtige Voraussetzungen für eine gelungene Zusammenarbeit sind dabei soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Konfliktlösungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Toleranz. Diese Kompetenzen zu fördern verstehen wir als eine pädagogische Grundhaltung und damit als integralen Bestandteil unserer Schule, in der sich Lehrende und Lernende wohl fühlen können.
Genau darum geht es in unseren Sozialkompetenztrainings.
Im ersten Jahrgang ist dabei unser zentrales Ziel der Aufbau einer positiven Klassenatmosphäre. Im zweiten und dritten Jahrgang liegt der Schwerpunkt auf den Punkten „“Individualität erkennen und akzeptieren und “Verantwortung übernehmen“. Die Kinder der vierten Klassen befinden sich in einer Phase, in der sie sich körperlich und emotional sehr verändern. Die Auseinandersetzung mit diesen Veränderungen, mit dem Schulwechsel, den neuen Interessen soll pädagogiach begleitet und unterstützt werden; daher bildet die Identitätsfindung hier den Schwerpunkt.
Alle Sozialkompetenztrainings zielen im wesentlichen auf folgende Schwerpunkte ab:
- Als wichtigste Grundlage eines jeden Programms zur Prävention und zur Steigerung der sozialen Kompetenz ist die Fähigkeit zur Empathie. Ohne Sensibilität für die Gefühle anderer ist ein kreatives und gewaltfreies Lösen von Konflikten unmöglich
- Steigerung der kommunikativen Kompetenzen: menschliche Kommunikation vollzieht sich auf nonverbaler und verbaler Ebene, sie hat Mitteilungscharakter, dient dem Informationsaustausch, der Wissensvermittlung sowie der Herstellung und Gestaltung von Beziehungen. Zugleich repräsentiert sie aber auch Identität, dokumentiert einen Ausdruck des „inneren Zustandes“ einer Person, drückt ihre Gefühle und Haltungen aus.
- Soziales Lernen beinhaltet zum einen den Erwerb eines positiven Selbstwertgefühls und zum anderen das Einbringen der eigenen individuellen Persönlichkeit in das gemeinschaftliche Miteinander. Ein positives Selbstwertgefühl ist in vielen Fällen der Schlüssel zur erfolgreichen Lebensbewältigung.

